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Guatemala: Drogenkartelle drohen die Präsidentschaftswahlen zu sabotieren

| Bild: © n.v.

Guatemalas Präsident Alvaro Colom sagt in einem Interview, das am Mittwoch in Mexiko veröffentlicht wurde, dass Drogenschmuggler eine ernstzunehmende Gefahr für die Wahlen in Guatemala im September darstellen würden. Guatemala hat das Vorgehen gegen die Drogenbanden verstärkt, nachdem im Mai in der Region Peten im Norden Guatemalas 27 Bauern geköpft aufgefunden worden waren. Das Verbrechen wurde dem mexikanischen Drogenkartell Zetas zugeschrieben. Colom sagt der mexikanischen Zeitung La Jornada, dass die Banden während den Wahlen versuchen werden, ihren Einfluss auf regionalem Niveau, im Parlament und auch in der Regierung zurück zu gewinnen. „Wir haben alle Kandidaten gebeten äußerst vorsichtig zu sein“ so Colom. Die Polizei Guatemalas hat bis jetzt mehr als 6400 Menschen, die mit Drogenschmuggel in Verbindung gebracht werden, ins Gefängnis gebracht. Nun sind laut Colom sieben von zehn Mitgliedern der Drogenkartelle im Gefängnis. Eine Tatsache die den Drogenbanden natürlich gar nicht gefällt.

Am 11. September wählt die Bevölkerung Guatemalas einen neuen Präsidenten, Vize-Präsidenten, 158 Parlamentsabgeordnete, 333 Bürgermeister und 20 Mitglieder des Zentralamerikanischen Parlaments. Das Interview gab Präsident Colom im Rahmen eines Besuchs in Mexiko bei seinem Amtskollegen Felipe Calderon. Die beiden Präsidenten unterzeichneten eine Reihe von bilateralen Abkommen über die Erhöhung der Sicherheit an ihrer gemeinsamen Grenze, sowie über die Themen Migration und Erziehung.

 

Link zum Artikel (englisch) – nicht mehr verfügbar

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