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Deutschland: Drogen in Haaren von Kindern gefunden

| Bild: © n.v.

Es ist nicht der erste Fall in Bremen. Die Sozialbehörde war schon früher zu dem Ergebnis gekommen, dass offensichtlich viele Bremer Süchtige ihren Kindern Drogen gegeben hatten, um sie zu beruhigen.

Dieses Mal wurden die Haare von 30 Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren überprüft, deren Eltern drogenabhängig sind. In sechs Fällen war die Konzentration von Drogenspuren in den Kinderhaaren sehr hoch. Experten fanden Spuren von Heroin, Kokain, Cannabis oder Methadon. Die Haare von fünf Kindern hatten sogar stark erhöhte Werte. Bei drei Kindern konnte außerdem festgestellt werden, dass sie die Drogen oral aufgenommen hatten. Die Hälfte der untersuchten Kinder hatte zum Glück nur geringe Drogenrückstände. Nur in neun Fällen wurde festgestellt, dass die Kinder mit Drogen nichts zu tun hatten und drogenfrei waren.

Nach diesem Test wurden einige Kinder sofort aus ihren Familien genommen.

Die Behörde will jetzt die sieben- bis neunjährigen Kinder untersuchen lassen.
Neben regelmäßigen Urinproben liefern Haaranalysen genaue Resultate über den Drogenkonsum. Eine solche Untersuchung kostet in Bremen 250 Euro.

Das Sozialressort denkt jetzt darüber nach, ob auch in Zukunft Haarproben ausreichend sind, oder noch andere Maßnahmen unternommen werden müssen.

Für die Bremer CDU sind die Ergebnisse der Beweis dafür, dass die Drogenpolitik der Landesregierung gescheitert ist. 1)

 

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Focus online: Drogensüchtige Eltern stellen Kinder mit illegalen Drogen ruhig; Stand vom 18.03.2011
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