Bereits im September waren in Veracruz, einer Großstadt im Osten Mexikos, Dutzende Leichen entdeckt worden. Jetzt wurden in drei Häusern erneut 32 Leichen mutmaßlicher Krimineller gefunden.
Der grausige Fund durch Soldaten der Marine ereignete sich nur zwei Tage nachdem die Polizei die Entsendung zusätzlicher Sicherheitskräfte in die Region angekündigt hatte. Bereits vorher war die Hafenstadt immer wieder Schauplatz von Gewalt, da sie als Bastion der „Zetas“, eines besonders berüchtigten Drogenkartells, gilt. Bei mehreren Gelegenheiten hatten sich die „Zetas“ auch zu den Morden im vergangenen Monat bekannt. Geführt wird die Bande von ehemaligen Elitesoldaten der mexikanischen Armee.
Seit die Regierung Calderons den mächtigen Kartellen 2006 den Kampf angesagt hatte, sind dem Drogenkrieg bereits über 44.000 Menschen zum Opfer gefallen. Auch die Ergreifung ranghoher Bandenmitglieder und zahlreiche Festnahmen konnten die Gewalt nicht eindämmen. Es darf bezweifelt werden, dass zusätzliche Sicherheitskräfte die Region befrieden werden.
