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Afghanistan: Opiumbräute

| Bild: © n.v.

Der amerikanische Fernsehsender „Frontline“ zeigte am 3. Januar eine Sendung über eine weitere Konsequenz der Eradikationsprogramme gegen Opium in Afghanistan: die Opiumbräute. Bekanntermaßen produziert das Land etwa 90 % des weltweiten illegalen Opiums, wobei sich die Opiumbauern Geld von Drogenbanden, teilweise mit Beziehungen zu den Taliban, leihen um den Anbau zu finanzieren. Durch die Eradikationsprogramme der Regierung jedoch werden mehr und mehr Ernten zerstört und die Bauern verlieren ihren Profit. Fordern die Drogenbanden das Opium ein, so stehen die Bauern vor folgender Wahl: entweder sie bezahlen ihre Schulden oder sie bieten ihre jüngste Tochter als Bezahlung an. Die Mädchen werden dann zur Arbeit in der Heroinproduktion benutzt, mit Händlern verheiratet oder in andere Länder verkauft, zum Beispiel in den Iran. Der ausgezeichnete Journalist Najibullah Quraishi aus Afghanistan reiste in die ländlichen Gegenden seines Landes um mit betroffenen Mädchen zur sprechen. Seine Dokumentation ist online unter unten stehenden Link zu sehen.

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Watch Opium Brides on PBS. See more from FRONTLINE.

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