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Kolumbien: Drogenlaboratorien der FARC gesprengt

| Bild: © n.v.

Im Süden des Landes hat die kolumbianische Polizei Lager und Laboratorien zur Herstellung von Kokain der FARC Rebellen in die Luft gesprengt. Bei der Aktion „Republica 73“ wurden insgesamt 17 Kokainlager zerstört. Dabei gelang den Polizisten der größte Schlag gegen die Rebellen seit einem Jahr. Insgesamt wurden 13 Tonnen zur Drogenverarbeitung benötigten Substanzen, sowie 692 Kilogramm Kokapaste beschlagnahmt. Der Wert der konfiszierten Drogen belief sich auf 30 Millionen US-Dollar (ca. 23 Mio. Euro), 90 schwer bewaffnete Einsatzkräfte, ausgestattet mit mehreren Helikoptern und 22 Booten, waren an der Aktion beteiligt. Die Labore befanden sich in den ländlichen Gebieten im Süden des Landes, wo die Präsenz der Rebellen sehr hoch ist. Die Drogen wurden beschlagnahmt und alle Lager und Laboratorien anschließend in die Luft gesprengt. Insgesamt wurden 10 FARC Rebellen und ein Kokabauer festgenommen. Die Aktion fand im Rahmen der seit Anfang des Jahres gestarteten Kampagne gegen den Drogenkrieg der Provinz Guaviare statt. Bis jetzt wurden dabei 2,700 Hektar Kokaplantagen durch Besprühung mit Pestizide und etwa 19 Hektar manuell vernichtet. Laut dem Direktor der Polizei, Luis Alberto Perez, führte die Aktion zur deutlichen Schwächung der Logistik und Infrastruktur der Rebellen. Für den derzeitigen Anführer der lokalen Guerilla Marco Suarez Cristiano, wurde eine Belohnug von 1,2 Milliarden Pesos (ca. 650.000 US Dollar) für Informationen über seinen Aufenthaltsort ausgesetzt.

 

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