Der größte Drogenbaron Südamerikas, Pablo Escobar, der in Medellín geboren und dort 1993 getötet wurde, macht seine Heimatstadt posthum zur Touristenattraktion. 50 bis 100 US$ kostet es, drei Stunden lang auf den Spuren dieses skrupellosen Mannes zu wandeln. Die Tour führt auf den Friedhof zu seinem Grab, aber auch in sein Haus, welches heute als Museum dient und in dem Roberto Escobar, der Bruder des Kartellchefs, die Touristen herumführt. Höhepunkt der Tour ist das Fenster, aus dem sich Escobar retten wollte und wo er von einer US-kolumbianischen Eliteeinheit erschossen wurde. Weshalb übt dieser Mann, fast zwei Jahrzehnte nach seinem Tod, immer noch so eine große Faszination aus? Escobar kontrollierte den gesamten Kokainhandel in die USA und soll 10.000 Menschen getötet haben. Man spricht von Massakern zur Belustigung von Partigästen. Und sein Vermögen? Das wurde von Fachleuten auf ca 25 Milliarden US-Dollar geschätzt. Vornehmlich ausländische Reisende buchen die Escobar-Tour. Die Einwohner Medellíns, die mit der Vergangenheit abschließen wollen, sehen das Geschäft kritisch und reagieren mit Unverständnis darauf, dass ein toter Drogenbaron zur Touristenattraktion avanciert ist.
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