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Indonesien: Massive Zunahme des Drogenschmuggels und –konsums

| Bild: © n.v.

Der Drogenschmuggel nach Indonesien ist, im Vergleich zum Vorjahr, auch 2012 weiterhin auf dem Vormarsch. Während die Generaldirektion für Zoll und Steuern 2011 noch 143 Delikte mit Bezug auf Drogenschmuggel verzeichnete, sind in den ersten 4 Monaten dieses Jahres bereits 53 solcher Fälle bekannt geworden.

In einem der spektakulärsten Fälle der jüngsten Zeit, versuchte eine Einheimische 10 Kilo Heroin über den Luftweg nach Indonesien zu schmuggeln. Die 38 Jahre alte Frau war auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Medan, der Hauptstadt der nördlichen indonesischen Provinz Sumatra.

Nach Polizeiangaben, handelt es sich bei der Vorgehensweise um einen neuen Trend. Fälle von Drogenschmuggel über den Luftweg nehmen zu. 2011 stieg die Anzahl von 38 im Vorjahr auf insgesamt 50 registrierte Fälle. Im aktuellen, noch jungen Jahr, konnten schon 59 Versuche, auf diesem Weg Drogen einzuführen, aufgedeckt werden. Eine Zunahme des Drogenhandels ist somit offensichtlich. Der Hauptanteil der Schmuggler, ca. 85%, trat seine Reise im Nachbarland Malaysia an. Das südostasiatische Land ist, Berichten der Generaldirektion zufolge, das Haupttransitland für Drogengeschäfte mit dem Ziel Indonesien, dicht gefolgt von Thailand und Indien. 1) Malaiische Drogenkartelle stellen seit jeher einen mächtigen Akteur innerhalb der Produktion, sowie des Handels mit Heroin und Opiaten aus dem Gebiet des sog. Goldenen Dreiecks dar. Ähnlich wie der Handel nimmt auch der Konsum von Rauschmitteln in der Region zu. Nach Angaben der NGO Jakarta Community Care Foundation (Kelima) missbrauchen 2012 um die 5 Millionen Indonesier illegale Substanzen. 2)

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Link zum Artikel von AsiaOne
  2. Link zum Artikel von The Jakarta Post – nicht mehr verfügbar

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