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Mexiko: Weniger Tote im Drogenkrieg

| Bild: © n.v.

In Mexiko soll laut der Behörde für öffentliche Sicherheit (SSP) im Vergleich zum Vorjahr die Mordrate um 18% zurückgegangen sein. Insgesamt seien seit dem Amtsamtritt von Präsident Enrique Peña Nieto (PRI) am 1. Dezember 2012 rund 7110 Menschen ermordet worden.

Die Behörde gab bekannt, dass es sich bei 31 Opfern um Sicherheitskräfte oder Behördenvertreter gehandelt habe. Acht weitere sollen unbeteiligte Zivilisten gewesen sein. Einen Grund für den Rückgang konnte die Behörde nicht nennen. Fest steht: Eines der wichtigen Wahlversprechen von Peña Nieto war die Reduzierung der Gewalt. 1)

Kritiker sehen hier die Wiedereinführung einer altbewährten PRI-Methode. Jahrzehntelang war es unter der quasiautoritären PRI-Herrschaft für mexikanische Verhältnisse ruhig geblieben. Dies hing mit damit zusammen, dass die Drogenkartelle „in Ruhe“ gelassen wurden und im Gegenzug dafür die Korruption blühte. So sollen viele PRI-Politiker von diesem Abkommen profitiert haben. Die Politik mischte sich nicht in den Drogenhandel ein und dafür respektierten die Kartelle die Spielregeln der Politik. Präsident Peña Nieto machte jedoch direkt nach seinem Wahlsieg klar, dass es keinen Pakt mit den Drogenkartellen geben werde. 2) 3)

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Drogenkrieg in Mexiko: Zahl der Opfer sinkt, n-tv.de, aufgerufen am 12. Juli.2013
  2. Mexikos künftiger Präsident Nieto im Gespräch – „Kein Pakt mit den Drogenkartellen“, FAZ, aufgerufen am 12.Juli.2013
  3. Dossier Innerstaatliche Konflikte, bpb, aufgerufen am 12.Juli.2013