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Argumente gegen eine Drogenlegalisierung

| Bild: © n.v.

Die Basis der Argumentationslinien gegen eine Drogenlegalisierung bildet die Fürsorgepflicht des Staates. Diese steht der Freiheitsargumentation für eine Drogenlegalisierung gegenüber und besagt, dass der Staat die Pflicht habe, den Bürger von gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen abzuhalten. Diese Fürsorgepflicht stehe ÜBER den bürgerlichen Freiheitsrechten, da Gesundheitsschäden des Einzelnen auch die Gesellschaft schädigen. Weitere Argumente gegen eine Drogenlegalisierung, die alle auf der Fürsorgepflicht beruhen, sind die Gefahr eines Drogenbooms, die Gefahr von Cannabis als Einstiegsdroge, medizinische und psychologische Risiken und eine kriminologische Argumentation, die davon ausgeht, dass es bei einer Entkriminalisierung von Drogenhandel und -konsum nicht zu einer Verringerung sondern zu einer Verschiebung krimineller Tätigkeitsfelder käme.

Welche Rolle spielen Argumente gegen eine Drogenlegalisierung, oder auch: Argumente für Drogenkontrolle und -bekämpfung im Zusammenhang mit entwicklungspolitisch relevanten Fragen?

Im März 2010 fand in Wien ein Treffen der Suchtstoffkommission statt, bei dem der Direktor des Büros zur Drogen- und Verbrechensbekämpfung der UN (UNODC) Antonio Maria Costa vor einem Gesundheitsdesaster im Zusammenhang mit der Legalisierungsdebatte in Entwicklungländern warnte. Ein Aufweichen der Drogenkontrollen macht er für wachsende Drogenkonsumraten in armen Ländern verantwortlich: „Entwicklungländer – die schon mit den Problemen der Gesundheitsfürsorge, Bildung und Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben – [haben] keine Einrichtungen zur Therapiebehandlung und Strafverfolgung von Narkotika […]“.

Dies entspricht dem Argument, eine Drogenlegalisierung könnte zu einem unkontrollierbaren Drogenkonsum führen. Sicherlich haben Entwicklungsländer weniger Ressourcen und schlechtere Rahmenbedingungen (Armut, Migration, Bildungsdefizite) um auf ihre steigenden Konsumraten entsprechend reagieren zu können.

Andererseits haben sämtliche Drogenkontrollmaßnahmen zu ungewollten Nebenwirkungen geführt, wie Schwarzmarkt und Markt- und Handelsrouten-Verdrängung.

Die Kriminalisierung von Drogen ist verantwortlich für die meisten gesundheitlichen und sozialen Probleme in den produzierenden Ländern. Hinzu kommt, dass Illegalität die übliche Möglichkeit der Qualitätskontrolle unterminiert (und dadurch zusätzliche Gesundheitsprobleme generiert), auf die ein legaler Markt normalerweise zurückgreifen kann

Eine Regulierung der Drogenproduktion und des -handels in Entwicklungsländern muss immer vor dem Hintergrund weiterer Maßnahmen betrachtet werden. So müssten Ressourcen für andere Regelungen aufgewendet werden, die Therapie- und Bildungsangebote umfassen, um die negativen sozialen und gesundheitlichen Konsequenzen, die eine Prohibition mit sich zieht, aufzufangen.

 

Quellen:

Wikepedia-Artikel: Legalisierung von Drogen

ENCOD BULLETIN 64

42 Gedanken zu „Argumente gegen eine Drogenlegalisierung“

  1. In meiner meinen Augen sehe ich kein Problem warum Cannabis nicht legal werden sollte.
    1. Alkohol und Nikotin sind schädlicher als der THC. Sind aber legal!
    2. THC ist in fast jedem Schmerzmittel enthalten,da es entspannent wirkt. Auch in Schlaftabletten in es enthalten.
    3. So viele Steuergelder wie ausgegeben werden, müssten doch auch wieder reingeholt werden. Mit der Legalisierung, würde auch der Staat profitieren.
    4. Die Kriminalität auf den Straßen bezüglich der Drogendealer würde zurück gehen.
    5. Mehr Platz in den Gefängnissen für echte Gewaltverbrecher.
    6. Mehr und neue Arbeitsplätze in Coffee Shops.
    7. Wie in Texas, erst ab 18 Jahren und auch nur eine bestimmte Menge freizugeben.
    8. Jeder müsste sich bei der Stadt registrieren um überhaupt kaufen zu können.
    9. Aus Erfahrung wissen wir, was illegal ist wirkt verlockend, ist es legal geht größten Teils das Interesse daran zurück.
    10. Aus dem Cannabis Stamm kann man auch Papier herstellen,welches Umwelt freundlicher ist, als weiter die Bäume abzuroden.

    1. 1. Ok

      2.Das ist kein Grund zur reinen Legalisierung

      3.Der Staat würde kein Plus machen, aufgrund der höheren Aufklärung, Kontrollen,

      4.Die Kriminalität würde nicht zu zurück gehen, es gibt immer Drogen die verkauft werden.

      5.Das Handeln und der Besitz ist verboten und somit sind es auch richtige Verbrecher

      6.Herzlichen Glückwunsch mindestens genauso viele verlieren ihren Job, weil sie immer zugedröhnt auf der Arbeit sind.

      7.Kinder kommen ja trotzdem dran, genau wie an Alkohol und Zigaretten. Und die Freigabemenge kann man ja wohl kaum kontrollieren.

      8. Welchen Sinn macht das?

      9. Das denke ich weniger. Es rauchen und besaufen sich ja trotzdem genug, dann wird es bei Cannabis nicht anders sein

      10. Das als Proargument zu benutzen, halte ich für äußerst kühn

      1. Zu Grund 4. Die Kriminalität würde nicht zurückgehen allerdings gäbe es einen extremen Rückschlag für den Schwarzmarkt.
        Zu Grund 5: es wurde GEWALTVERBRECHER geschrieben.
        Zu Grund 6 wenn ich zugedröhnt zur Arbeit kommen möcht kann ich mich auch einfach betrinken.
        7. Kinder kommen zwar an Alkohol aber es gibt Studien die zeigen das sie einfacher an Marihuana oder andere Drogen kommen da dort das alter nicht kontrolliert wird
        9. Auch dazu gibt es Studien.
        Deshalb hat eine Legalisierung von canabis eigentlich nur Vorteile.

      2. 1. (ich ergänze meine Vorrednerin) daraus folg: Der Verbot von THC ist willkürlich und unbegründet, daher muss es legalisiert werden
        2. (zum Kommentar von Sarah) Das stimmt überhaupt nicht. Ich muss Anti-Cannabis recht geben.
        3. Der Staat würde durch die Steuern und vorallem durch die Entlastung der Haftanstalten profitieren. Das überwiegt die Kosten der Aufklärungskampagnen.
        4. Die Kriminalität würde zurückgehen, aufgrund der verminderten Beschaffungsdelikte. Nur weil andere Drogen verkauft werden, ist das kein Grund den Verkauf von Cannabis zu verbieten.
        5. Völlig sinnlose und haltlose Behauptung. Sie sind nur solange de jure „kriminell“, wie der Handel strafbar ist. (Genau aus dem Grund soll es ja legalisiert werden.)
        6. Woher weißt du das? Statistiken?
        7. Genau so kommen Menschen, die es rauchen wollen, trotz Gesetze, an Cannabis. Das ist kein stichhaltiges Argument.
        8. Frag ich mich auch.
        9. (zu Sarah) Das kann man so nicht sagen. Wenn ich Cannabis konsumieren will, dann tu ich das auch. Das trifft vieleicht auf manche Jugendliche zu.
        10. Das ist durchaus ein Pro-Argument. Aus 1ha Hanf kann man soviel Papier gewinnen wie aus 4ha Wald.

  2. Zum Thema Cannabis ist mir hier aufgefallen, dass ein große Unwissenheit herrscht.
    Seit 20 Jahren vertritt kein Wissenschaftler der Welt die Theorie der Einstiegsdroge, weil dies allein aus mathematischer Sicht nicht haltbar ist.
    Außerdem würde man mit der Legalisierung von Cannabis KEINE WEITERE Droge in die Gesellschaft einführen, da diese schon seit Hunderten Jahren vorhanden und mittlerweile verfügbarer denn je ist.
    Jeder der hier mit Gefahren und Cannabis als Suchtmittel argumentiert läuft somit gegen eine Wand, da in Deutschland fortwährend jeder kifft, der kiffen will, wodurch eine konstante Zahl an Kiffern in Deutschland besteht, die sich seit Jahren ungefähr zwischen 3 und 5 millionen befindet. Wenn ich dann noch lese, dass sich jemand darüber aufregt, dass er ja nach der Legalisierung alle Suchttherapien und Entzugskliniken mit seinen Steuern bezahlen müsse, den kann man dann nur noch fragen, ob er einfach blind ist, da er genau diese Steuern schon immer zahlt. Das Gegenteil ist nämlich der Fall, da er nach einer Legalisierung eher eine Steuerentlastung zu befürchten hätte. In allen Ländern die mit ihren verschiedenen Modellen Cannabis legalisiert haben, profitieren davon unheimlich, da sie zum einen zusätzlich Steuergelder generieren und eine Menge neuer Arbeitsplätze schaffen, die sich sogar teilweise in dem immer mehr verarmenden Landwirtschaftssektor befinden.
    Ich könnte hier noch jedes einzelne Gegenargument auseinander nehmen, obwohl ich anfangs komplett neutral an das Thema heranging.
    Ich will es auch nicht verharmlosen

  3. Braucht doch keiner mehr eine Legalisierung von Cannabis.Gibt doch jetzt genügend „legal highs“ mit all den schönen Nebeneffekten wie Krampfanfällen und Herzinfarkten inklusive. Dieses Verbot hat früher vielen die Zukunft verbaut, aber mittlerweile kostet es Menschenleben. Der Konsum läßt sich dadurch ohnehin nicht verhindern, und so werden wir in ein paar Jahren ein haufen kranker Zombis haben die gesundheitlich finanziert werden müssen – dies sollte bedacht werden 🙂

  4. Ich steh zur meiner polytoxen Erkrankung u sehe es problematisch es zu legalisieren u bin auch da gegen außerdem weiss man gar nicht mehr wie man die Leute unterscheiden soll i der so hat der konsumiert bei Alkohol geht’s ja noch das merkt man ja

    1. Oh man, wenn ich das schon lese. Wenn man es bei der Rechtschreibung lesen nennen darf.
      Es gibt kein Argument gegen die Legalisierung von Cannabis.
      Und warum muss ich den unterscheiden wer was nimmt ? Ich kiffe jeden Tag und gehe jeden Tag arbeiten und zahle Steuern. Warum muss mein Chef dann wissen das ich Kiffe ?
      Denkt doch bitte einmal nach bevor ihr mit „Argumenten“ um euch schmeißt.

  5. Kaum jemand hält sich vor Augen welcher Rattenschwanz am Konsum von Cannabis hängt. Das ist das naive denken des größten Teils der Cannabis Konsumenten. Der kriminelle Hintergrund , der sich vom Abbau bis zum Konsum hinzieht ist abschreckend. Die Legalisierung würde dazu führen , das man das Cannabis auch ins Ausland verkaufen würde ( Frankreich, Dänemark …. ) und das so die Kriminalität gesteigert werden würde.

    1. …nein da Cannabis nicht exportiert werden könnte da es ja z.B. in Frankreich immernoch illegal wäre.
      Und inwiefern existiert ein krimineller Hintergrund beim Abbau (ich schätze du meinst Anbau) und beim Konsum? Ich habe noch nie gehört das jemand nach dem Kiffen Amok gelaufen ist.
      Die Legalisierung würde dazu führen dass mögliche Beschaffungsdelikte wegfallen, und würde eher zu einem Rückgang der Kriminalität führen.

  6. Uns Menschen in einer derartigen Weiße zu bevormunden welche Substanzen wir einnehmen dürfen und welche nicht, widerspricht meiner Meinung nach jeglichem Selbstbestimmungsrecht des Menschen. Hier wird es Zeit das Deutschland endlich aufwacht… es liegt ist noch viel Arbeit vor uns, packen wir´s an!

    1. Da bin ich genau anderer Meinung. Stell dir vor eine Mutter würde ihrem Kind erlauben ohne Helm zu fahren?

      Wer kriegt die Schuld ?
      Müssen wir den Menschen schützen?
      Soll die Gesellschaft für die Schäden durch solche Drogen aufkommen?

      1. Sie vergleichen hier einen mündigen (!) Erwachsenen mit einem Kind das zurecht einen Vormund besitzt.
        Natürlich trifft die Mutter die Schuld da es ihre Pflicht wäre die „Naivität“ ihres Kindes vorzubeugen (andere Menschen die das Kind ohne Helm sehen können lediglich die Mutter aufmerksam machen, das hat aber mit diesem Thema wenig zu tun).

    2. Hallo Oliver und Gleichgesinnten.

      Jede Art von Drogen beeinflusst den Menschen.
      Wie es den Menschen beeinflusst kommt auf den Konsumenten an.

      Wie viele unbeteiligte Mitmenschen direkt oder indirekt durch einen unter Drogen stehenden Menschen zu Schaden gekommen kann man vielleicht nicht genau ermitteln, aber wenn bereits ein Mensch unter den Folgen des Drogenkonsum zu Schaden kommt, ist es ein Mensch zu viel.
      Somit können Sie Ihr Recht über Selbstbestimmung neu werten!
      Finanzielle Lasten die der Allgemeinheit für Drogengeschädigte aufbringen müssen, ist ebenso irre Hoch.
      Somit könnte man fordern, dass jeder Drogenkonsument seinen Führerschein abgibt und auf sämtliche gesundheitliche und soziale Leistungen verzichtet.
      Dies ist jedoch aufgrund andere Gesetze nicht möglich.
      Lieber Oliver und Genossen beschäftigt Euch mal mit Drogen und deren Folgen genauer und gebt zu bedenken das jeder Mensch anderes auf Drogen reagiert.
      Ich bin auf jeden Fall gegen eine Legalisierung sondern vielmehr um auffassendere Aufklärung was Drogen bewirken können!
      In diesem Fall ist das Wort „können“ ausreichend für ein Drogenverbot aufgrund der Suchtgefahr.

      1. Gut Oliver,

        Aus diesem Grund verlange ich gleiches Recht für alle und bestehe auf ein absolute Alkoholverbot, trotz der tatsache das mir die Folgen ein solchen Verbotes durch aus bekannt sind :

        https://en.wikipedia.org/wiki/Prohibition_in_the_United_States

        Lassen wir mal alle Alkoholkonsumenten den Lappen abgeben und beobachten was mit der Wirtshaft passiert:

        http://www.focus.de/panorama/welt/studie-zu-verkehrstoten-in-europa-alkohol-ist-schuld-an-einem-viertel-der-verkehrstoten_aid_882590.html

        Würde dir das glücklich machen?

  7. In Frankreich wird Cannabis Konsum verfolgt wie in keinem anderen Land! Dort darf man nichtmal positive Artikel über Cannabis veröffentlichen! Dennoch ist der Konsum doppelt so hoch wie in den Niederlanden.
    In den USA kann man maximal lebenslänglich für Handel mit Cannabis bekommen. Es Kiffen trotzdem etwa doppelt so viele wie in Deutschland und das obwohl die Strafen in im Vergleich in Deutschland ein Witz sind. Texas 50 Gramm, sind locker 5 Jahre drin.
    Also ich kenne keine Argumente die gegen eine Legalisierung sprechen.
    Gruß
    Ultrakon

  8. @Jemandes selbstverständlich ist Cannabis eine Einstiegsdroge, ist aber normal das jemand der für die Legalisierung von Cannabis eintritt, das bestreitet.

    Cannabis gibt’s bereits zu medizinischen Zwecken in Deutschland, das ist völlig ausreichend.

    Bzgl. Deines Vergleichs mit Tabak/Alkohol & Cannabis, so solltest du auch Bedenken das Tabak-Güter & Alkohol einen eher traditionellen & Kulturellen sowie auch teils historische Fester Bestandteil ist hierzulande. Wir haben Gesetze und Regelungen um Nichtraucher zu schützen, gänzlich das Rauchen aufzugeben, ähnliche Schemen haben wir bei der Eindämmung exzessiver Alkoholeskapaden usw.

    Ich als Steuerzahler habe absolut keine Interesse für die Entzugstherapie von zig Kiffern daher zublättern.

    Wenn ihr kiffen wollt dann macht es, davon kann euch sowieso keiner abhalten…wandert Richtung Niederlande oder USA (Colorado/Washington) aus…auch dort würde Cannabis legalisiert, aber um Gottes Willen, vergleicht diese Länder und Regionen nicht mit Deutschland.

    1. @User
      Dem stimme ich vollkommen zu,
      Cannabis ist definitiv eine Einstiegsdroge!
      Eine Einstiegsdroge zu gesellschaftlich weniger anerkannter oder für gefährlicher befundenen Drogen ohne notwendigen wissenschaftlich bewiesenen Hintergrund.
      Genauso wie Koffein,Alkohol und Tabak den Einstieg zum Cannabiskonsum langsam freilegen,
      es ist aber auch nicht anders zu erwarten dass jemand der sich gegen eine Legalisierung von Cannabis einsetzt mit Argumenten kommt die bereits 1995 vom Bundesgesundheitsministerium für unhaltbar befunden wurden.

      Ja nicht nur Cannabis sondern auch der Alkohol findet bereits Anwendung in der Medizin so wie zB. in so manchem Hustensaft und ist es dann wirklich auch noch von Nöten ihn zum Missbrauch den Massen als Rauschmittel vor die Füße zu werfen?
      Die antwort auf diese Frage sollte doch sehr eindeutig sein.

      Die Gesetze und Reglungen die Nichtraucher schützen sollen sind definitiv eine tolle Sache, dem ist nichts einzuwenden.
      Vieleicht wäre es ja sogar möglich wenn sich ein paar kluge Köpfe zusammen tun würden um über eine möglicherweise ähnliche Lösung nachzudenken um dem Schutz aller Nicht-„Kiffer“ gerecht zu werden.

      Aber wer würde diese Männer und Frauen bitte schön bezahlen wollen?
      In anbetracht der Tatsache das nun auch unmengen an Geld für Entzugstherapien drauf gehen würden nur weil ein paar Jugendliche und noch viel beschämender Erwachsene die gerade in einer schweren Lage ihres Lebens sind, zu der falschen Lösung gegriffen haben.
      Nein da würde ich genau so lieber (ACHTUNG: zufällig aus der Luft gegriffener Faktor) zweimal soviel Geld für Repression ausgeben.
      Da wären auch die neuen Steuereinnahmen durch auf Cannabis basierender Produkte ein doch sehr geringer Trost.
      Immerhin könnten die an ihrer Arbeitsstelle redundant gewordenen Polizisten direkt eine neue Stelle antretten an den nun neu geöffneten Coffeeshops wo sie mit Sicherheit viele Menschen die sie von ihrem alten Job kennen gelernt haben wieder treffen würden.
      (Wer zufällig über genauere Geldbeträge stösst möge sie hier gerne posten ich lasse mich auch gern belehren.)

      Da der Letzte Abschnitt ihres Textes offenbar nur ausversehen in ihrem fertigem Manuskript gelandet ist erspare ich es mir und ihnen weiter darauf einzugehen.

      Letztendlich kann ich jedoch mit ihnen darin übereinstimmen das Tabak und Alkohol durch Tradition und Kultur eine Sonderstellung gegenüber den meisten anderen Drogen in unserer Gesellschaft einnehmen.
      Aber auch Cannabis ist nicht ganz neu auf dem Markt.
      Mit dem ersten Kreuzzug kam Cannabis erstmals als Heil- und Rauschmittel nach Europa und mit einer nur über neunhundert Jahre langen gemeinsamen Geschichte und einer Bevölkerung in der etwa jeder vierte schon einmal Erfahrungen mit dieser Droge gemacht hat wird es vieleicht ja doch endlich mal Zeit darüber nachzudenken es mit in unsere Kultur aufzunehmen.

      Mit freundlich grüßen,
      CreativeName

    2. „Cannabis ist eine Einstiegsdroge“
      Diese Theorie ist schon seit über 20 Jahren widerlegt. Zahlreiche Studien fanden, dass nur 2 bis 5 Prozent der Cannabiskonsumenten später bei harten Drogen landen, 95 bis 98 Prozent tun es nicht.

      Das Bundesverfassungsgericht befand 1994 nach Einsicht der wissenschaftlichen Literatur, die These von der Einstiegsdroge werde „überwiegend abgelehnt“. (BVerfG 1994)
      Die Studie von Dr Dieter Kleiber, die der damalige Bundesgesundheitsminister Seehofer (CSU) in Auftrag gegeben hatte, kam 1998 zu dem folgenden Schluss: „Die Annahme, Cannabis sei die typische Einstiegsdroge für den Gebrauch harter Drogen wie Heroin, ist also nach dem heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand nicht haltbar.“ (Kleiber/Soellner)
      Staatsanwalt Körner, der Autor des massgeblichen Gesetzeskommentars zum heutigen Betäubungsmittelgesetz, schreibt dazu: „Die These vom Umsteigeeffekt des Haschisch (…) hat sich als Mythos erwiesen.“ Er führt aus, dass es etwa 40 mal mehr Cannabiskonsumenten als Heroinkonsumenten gibt, ein Umstieg also eher die Ausnahme denn die Regel ist. (Körner)
      Der Bericht des amerikanischen „Institute of Medicine“ zu Cannabis kam 1999 ebenfalls zu dem Schluss, dass Cannabis keine „Einstiegsdroge“ ist. In den USA kommen nach über dreissig Jahren „Drogenwelle“ auf etwa 80 Millionen Cannabiskonsumenten mehrere Hundertausend aktueller Konsumenten harter Drogen, ein Verhältnis von 100 zu 1.“

      Gute Versuch (nicht wirklich, aber bleib lieber höflich). Viel Glück beim nächste Mal

  9. Wenn Cannabis legalisiert wird, nehm‘ ich mir nen Strick! Ich verachte alle Menschen, die dieses Zeug konsumieren. Die verhalten sich alle unter dieser Droge völlig gestört und affig.
    Was sollen die Menschen tun, die nichts mit Kiffern zu tun haben wollen?
    Damit wird die Gesellschaft eher gespalten als bereichert.

    1. Dann verachten Sie beispielsweise mich. Das ist Ihr gutes Recht (sei es noch so bescheuert) und ich will mich auch gar nicht weiter beschweren. Aber was ändert eine Legalisierung an Ihrer Verachtung mir gegenüber? Nichts.
      Ich glaube Sie unterliegen einem Denkfehler: Würde Cannabis legalisiert, mutiert nicht gleich halb Deutschland zu Kiffern. Wer kiffen will, tut das schon heute (das sind die Menschen, die Sie zwar nicht kennen, aber grundsätzlich verachten) und wer es nicht will, wird das auch nach der Legalisierung nicht. Punkt.

      1. Nun, Nach der Legalisierung wäre das „Beschaffen“ von Cannabis einfacher und ohne Unannehmlichkeiten. Dementsprechend denke ich, dass viele, die z.B. dem Gesetz treu sind, aber gerne so etwas ausprobieren würden, nach der Legalisierung den Konsum beginnen/probieren würden. Außerdem müsste man nach der Legalisierung weder mit „Dealern“ noch mit Bekannten von „Freundesfreunden“ reden, um das Cannabis zu kaufen. Es wäre in Läden freu erhältlich und so viel interessanter in den Augen vieler Personen, die sich auf vorigen und heute illegalen Wege nicht trauen, Cannabis zu probieren.
        Mit meiner Antwort will ich nicht sagen, dass ich gegen die Legalisierung spreche. Ich bin sogar dafür. Ich wollte nur einmal ein Gegenargument einbringen, dass vielleicht zum weiteren Denken anregt.
        🙂
        LG

      2. Dieses Argument, dass jeder der kiffer will, es heute schon tut, hat weder Hand noch Fuß. Es gibt Menschen die sich an die Gesetze in diesem Land halten und viele die ihren Job nicht aufs Spiel setzen wollen. Ich gehe soweit zu behaupten, dass die Anzahl der Konsumenten um mindestens 500% steigt

        1. Das ist jetzt Deine Meinung. Die Erfahrung zeigt aber dass bei einer Legalisierung die Anzahl der Konsumenten zurückgeht. Zudem sollte der Schutz der Jugend im Vordergrund stehen. Also sollte man es am Besten sofort legalisieren! Noch das ein- oder andere neue Gesetz oben drauf (z.B. Freiheitsstrafe nicht unter 3 Jahren wer Drogen Minderjährigen zur Verfügung stellt) und fertig! Schon haben es Kinder und Jugendliche sehr sehr schwer noch an Cannabis zu kommen, da der Dealer bei dem sie sich bisher eingedeckt haben nicht mehr dealt und der große Bruder keine Freiheitsstrafe riskiert.

        2. http://www.denverpost.com/2014/12/26/marijuana-use-increases-in-colorado-according-to-new-federal-survey/

          laut der deverpost um 67%. Allerdings sind viele nue dazugezogen aus nachbar staaten die repressiver sind. ebenfalls verschand der Dunkelziffer aus der statistik.

          Wohl gemerkt das alles betrifft nur erwachsene. In manchen gegenden ist der Konsum unter Jugendlich zurück gegangen, in andern blieb es im ungefähr gleich.

          https://mic.com/articles/110344/14-years-after-portugal-decriminalized-all-drugs-here-s-what-s-happening#.cfF5iiXye

          Spricht aber ein ganz andere geschichte und das über eine längere Zeitraum.

          Der Konsum alle Drogen ist deutlich zurückgegangen.

          Gute versuch, diese mal wirklich. Dennoch macht es Sinn sich zu informieren bevor man Redet. Dein Theorie ist somit nicht haltbar.

    2. „Wenn Cannabis legalisiert wird, nehm’ ich mir nen Strick! Ich verachte alle Menschen, die dieses Zeug konsumieren.“

      Nun wer so unsachlich anfängt kann von mir gerne den Strick geschenkt bekommen. Solltest du aber wissenschaftlich belegte und noch nicht wiederlegte, sachliche Argumente gegen der Legalizierung haben lese ich diese gerne….

  10. Solange Alkohol und Tabakk legal verkauft werden, kann man die Fürsorgepflicht des Staates nicht als Argument nennen.
    2. Ist mehrmals wiederlegt worden, dass Cannabis (die Substanz an sich), keine Einstiegsdroge darstellt sondern wenn, dann die Beschaffungsumstände.
    3. (Ausgehend von der Legalisierung von Cannabis) vertritt der deutsche Hanfverband und andere Legalisierungsorganisationen die Ansicht das Cannabis nicht im Aldi verkauft werden sollte, sondern nur in speziellen Geschäften,
    so wie in den Niederlanden nur in Coffeshops und Alkohol in den U.S.A. nur in Spiritousenläden verkauft werden darf, sollten in Deutschland Alkohol, Tabakk, und Cannabis nur in den dafür vorgesehenen Fachläden verkauft werden, um so einen besseren Jugendschutz und eine anhaltend gleichbleibende Qualität zu gewährleisten.
    Mal ehrlich, ich habe eine 13. jährige Schwester die so nichts mit Drogen zu tun hat und selbst die könnte sich problemlos Graß besorgen.
    Und wenn man sich intensiv mit dem Thema Cannabis beschäftigt, müsste man qauf den Punkt kommen, dass die positiven anwendungsmöglichkeiten den „Nebenwirkungen“ überlegen sind.

    1. Es gibt nur ein positives Argument und das wäre die Schmerzlinderung.

      Dass Cannabis gerade bei Jugendlichen Schäden hervorruft sollte ja bekannt sein, hinsichtlich Wachstums und vorallem Gehirnfunktionalität.

      1. Wachstum und Gehirnfunktionalität? Meine Güte unsere gesamte Jugend ist in einem Käfig voller beeinflussenden Medien, Wunschvorstellungen, Vorurteile, etc. gefangen.
        Dein Argument Cannabis schädigt bei Jugendlichen das Wachstum und die Gehirnfunktionalität ist so relativ wie unser Universum. Was macht ein 14 jähriger der sich die Birne wegkippt? Oder jeden Tag stundenlang in den Fernseher glotzt. Ist das gesund? Der überaus tolle Lehrplan für unsere Kinder; Lernen Lernen Lernen. Geld verdienen und stundenlang vor dem PC hocken. Ist das für das Hirn förderlich? Vielmehr sollte Sport bzw. Kreatives Denken geschult werden und VOR ALLEM der Umgang mit Drogen mithilfe eines durchdachten Schulsystems. Solche Köpfe!, kreative und nicht ausführende Roboter, werden unsere Spezies evtl. in ein paar Hundert Jahren retten können, was ja sowieso niemanden interessiert.
        Was hast du in der Schule bezüglich Ethik, Moral oder Drogenkonsum gelernt? Richtig! Garnichts! Wir alle nicht! Wir wissen nur, Drogen sind böse und illegal. Weiter denken viele nicht mehr.

        Also wenn man mit „gesundheitsschädlichen“ Argumenten um sich wirft, dann bitte das Gesamtbild betrachten. Ein Richtig oder Falsch wird es sowieso nicht geben…oder DIE Lösung.

        Ich bin für eine STRENGE Legalisierung, bei dem regl. Konsumenten sich Tests und Gespräche unterziehen müssen. Einen privaten legalen Kauf geringer Mengen, für Erwachsene. Ein überdachtes Aufklärungsmodell für Schulen. Ob Kinder bzw. Jugendlich dann dennoch an Gras rankommen, nun ja. Man siehe Tabak und Alkohol. Viel mehr muss man hier nicht sagen.

        Ihr wisst ja eh alles wie es ist. Man wird älter, „cooler“ und fängt mit dem Rauchen/Saufen an. Ich bin mit meinen Lehrern auf dem Raucherhof gestanden. Haben die jemals ein schlechtes Wort über unseren Lebensstil verloren? NEIN! Soviel zum Thema Aufklärung in Schulen.

        Abgesehen davon, welche Zustände sich während des high seins hervorzeigen. (Die sich meist glücklich und friedlich zeigen) im Vergleich zu Alkohol. Geschweige denn, eine bis heute, nicht bekannte Todesursache durch einen Überkonsum von Cannabis. Wie sieht es mit Tabak und Alkohol bzw. andere Drogen aus? Wie viel Menschen sterben jährlich an einer Überdosis an was auch immer? Und gefährden sogar noch deren Mitmenschen auf Straßen? Aber he! Wie oft liest man das es zu Toten im Verkehr durch Alkohol kommt? Wie oft hört man das von Gras? Nämlich deutlich weniger, oder? Und wieso? Weil die Wirkung keine dummen und risikoreichen Eigenschaften mit sich bringt, wie es z.B Alkohol tut. Und eine ENORM geringere Wahrscheinlichkeit an körperlichen Sucht potenzial besitzt!

        Und Cannabis als Einstiegsdroge? Mäh, Leute. Denkt mal darüber nach, wie man zu Drogen überhaupt kommt. Ein plötzliches Interesse an diversen psychosomatischen Zuständen entwickelt sich nach dem ersten Rausch auf einer Party. Man lernt neue Leute kennen, diese kennen wiederum Leute. Das Interesse an einem „wegdriften“ aus der Realität durch Drogenkonsum wird IMMER bestehen, weil wir in einem riesigen Gefängnis, nämlich Gesellschaft leben. Und genau dieses, „Thinking out of the Box“ muss GESCHULT WERDEN. Auf natürliche und nüchterne Art und Weise. Damit wird auch da Interesse an härteren Drogen gemindert, wenn man ausführlich auf die Folgen hingewiesen wird, von klein auf!

        Ich weiß nicht wie man auf die blöde Idee kommen könnte, das bei einer Legalisierung plötzlich alle bekifft arbeiten gehen? Seit wann darf man besoffen arbeiten? Ob das nun legalisiert wird oder nicht, hat doch rein gar nichts damit zu tun, wie ich in der Arbeit auftauche??

        Grüße

      2. *Nur* die Schmerzlinderung?

        http://www.huffingtonpost.com/2015/02/06/marijauna-depression_n_6622126.html

        https://www.leafly.com/explore/conditions-ptsd

        http://www.forbes.com/forbes/welcome/

        http://www.scientificamerican.com/article/can-cannabis-treat-epileptic-seizures/

        http://www.vice.com/read/could-marijuana-help-addicts-recover-from-alcoholism-and-hard-drug-use-234

        http://www.parkinson.org/find-help/blogs/whats-hot/august-2014

        Im üpbrigen, KEINE möchte Cannbis für Kinder und Jugendliche legaizieren sondern nur für Erwachsene. Es soll nur über Fachgeschäfte oder im Eigenanbau beziehbar sein. Persönlich würde ich gerne Alkohol und Takak in Fachgeschäfte verbannt sehen ebenfalls.

        Wieder, dein Argument ist nicht haltbar.

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