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Afghanistan

Transformation der iranischen Drogenpolitik birgt Hoffnung auf Verbesserung der Situation

Drogen werden nicht für die iranischen Märkte produziert und trotzdem werden sie genau dort konsumiert. Diese äußerst strikte Handhabe, mit der die iransiche Regierung Drogendelikte bisher ahndete, konnte jedoch nicht zur Lösung des Problems beitragen. In jüngster Vergangenheit transformierte sich die Drogenpolitik des Irans und Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen rückten wieder vermehrt in den Fokus.

Umstellung von Heroin- auf Methamphetaminproduktion stellt Justiz im Goldenen Dreieck vor neue Herausforderungen

Im Goldenen Dreieck trennt der Mekong-Fluss Thailand, Myanmar und Laos. Das Ziel vieler Reisender ist gleichzeitig auch ein zentraler Punkt der südostasiatischen Drogenindustrie. Die Produktion von Opiaten ist im Goldenen Dreieck zurückgegangen, anstelle von Heroin werden nun vornehmlich Methamphetamine hergestellt und gehandelt. Maßnahmen gegen die Produktion der synthetischen Drogen gestalten sich noch schwieriger als zuvor.

Afghanistan: Immer mehr Frauen und Mädchen geraten in die Abhängigkeit von Heroin

Afghanistan ist der weltweit größte Hersteller von Heroin. Die Droge wird insbesondere im asiatischen Raum, in europäischen Ländern sowie Nordamerika konsumiert und hat ein hohes Suchtpotential. Gleichzeitig kommt es jedoch auch in dem Anbauland zu einem erhöhten Konsum. Während eine Sucht in der Vergangenheit vornehmlich die Männer der Gesellschaft betraf, geraten nun auch immer mehr Frauen und Mädchen in eine Abhängigkeit.
Die Chancen für einen erfolgreichen Entzug sind in Afghanistan jedoch nicht sehr hoch.

Produktion und Konsum von Kokain, Opium und Cannabis auf historischem Rekordhoch

Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung hat in ihrem Weltdrogenbericht vom Juni 2018 informiert, dass sowohl die Kokain, Opium und Cannabis Produktion als auch der Konsum dieser illegalen Drogen so hoch sind wie noch nie. Sie schließen sich der Meinung anderer internationaler Institutionen an, progressivere Strategien beim Kampf gegen den Drogenanbau und -handel einzuführen.

Hinrichtungen wegen Drogendelikten nehmen weltweit zu

Im letzten Jahr wurden weltweit weniger Menschen durch die Todesstrafe umgebracht und auch die Zahl der verhängten Todesurteile ist global zurück gegangen, so berichtet Amnesty International. Insgesamt wurden 2017 international 993 Exekutionen durchgeführt, was im Vergleich zu 2016 einer Abnahme von vier Prozent entspricht. Angeführt wird diese Statistik mit 84 Prozent aller Hinrichtungen von den Ländern Iran, Saudi-Arabien, Irak und Pakistan, wobei China nicht berücksichtigt wird.

Philippinen: 20.000 Tote durch brutalen Anti-Drogen-Krieg

Im Zuge der sogenannten Anti-Drogen-Kampagne des philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte sind seit seinem Amtsantritt im Juli 2016 mehr Menschen ermordet worden, als der Krieg in Afghanistan in den vergangenen fünf Jahren gefordert hat. Die philippinische Polizei führt seit anderthalb Jahren unter Auftrag der Regierung einen gewaltvollen Krieg gegen Drogenkriminelle. In dem offiziellen Rechenschaftsbericht „Fighting Illegal Drugs“ führt die philippinische Regierung in dem Kapitel „Leistungen“ die Zahl von 2967 getöteten Personen auf, die sich angeblich bei ihrer Verhaftung gewaltvoll widersetzten.