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Honduras

Ökologische Zerstörung durch die Drogenproduktion

Der Anbau und die Produktion von Drogen belasten Mensch und Natur. Um der staatlichen Verfolgung zu entgehen, weichen die Drogenproduzenten in entlegene beziehungsweise unberührte Regionen aus. Zum Anbau benutzen sie vor allem Regenwaldgebiete in Kolumbien, Bolivien oder Peru. Jährlich werden bis zu 30 Prozent der Waldvernichtung von den Drogenbauern verursacht.

Honduras: neue Beweise für Verstrickungen mit Drogennetzwerk bringen Ex-Präsident Porfirio Lobo weiter in Bedrängnis

Fast ein Jahr ist es her, dass Devis Leonel Rivera Maradiaga mit seinen Aussagen bei einer Anhörung vor einem New Yorker Gericht für Aufsehen sorgte. Der Drogenboss, der früher zusammen mit seinem Bruder Javier an der Spitze der Cachiros, des ehemals mächtigsten honduranischen Drogennetzwerks, stand, deckte ein derartiges Ausmaß an Korruption in der politischen und wirtschaftlichen Elite Honduras auf, dass ein Staatsanwalt von einem „vom Staat gesponserten Drogenhandel“ sprach.

Drogenanbau verschärft Umweltschäden in Mittelamerika

Leidtragender der Drogengeschäfte in Mittelamerika ist unter anderem der Regenwald. Betroffen sind dabei vor allem Honduras, Nicaragua und Guatemala. Die immer weiter in den Süden ziehenden Kartelle roden dort Flächen ab und schlagen Schneisen in die Böden, um eine Infrastruktur aufzubauen. Doch auch in diesen Staaten wird gegen das Betäubungsmittelgeschäft vorgegangen.

Die mysteriöse Festnahme eines guatemaltekischen Drogenhändlers

Das guatemaltekische Departamento Chiquimula, das an Honduras grenzt, ist einer der Hotspots für den Kokainschmuggel über Land. Dort war früher auch José Manuel López Morales, alias „Ché Manuel“, lange Zeit einer der größten Drogenhändler des Departamentos, aktiv. Nachdem er drei Jahre lang auf der Flucht war, konnte er vor einigen Monaten gefasst werden. Relativ mysteriös sind allerdings der Ort und die Umstände seiner Verhaftung, über die nichts bekannt ist.

Droht das Ende der Polizeireformen in Honduras?

Die anstehenden Wahlen in Honduras stellen die Zukunft der Polizeireformkommission in Frage. Diese wurde Anfang 2016 gegründet, um gegen die tief verwurzelte Korruption innerhalb des Polizeiapparats vorzugehen. Der amtierende Präsident Juan Orlando Hermández, welcher am 26. November zur Wiederwahl kandidiert, unterstützt die Arbeit dieser Kommission, welche unter anderem zu den jüngsten Verbesserungen der Sicherheitslage in Honduras beigetragen hat.