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Mexiko

Brasilianische Menschenrechtsaktivistin mit Waffe von Heckler&Koch ermordet

Am 14. März wurde die brasilianische Stadträtin Marielle Franco, welche sich besonders für Schwarze, Benachteiligte und Homosexuelle einsetzte, und ihr Fahrer erschossen. Und zwar mit einer deutschen Maschinenpistole. Denn vor einigen Tagen kam heraus, dass die Mordwaffe aus der Schmiede des deutschen Rüstungsherstellers Heckler & Koch stammt. Also des Unternehmens, das gerade wegen illegalen Waffenlieferungen nach Mexiko vor Gericht steht.

Verschlechterung der Sicherheitslage an der Grenze zu Kolumbien: Ecuador will mit USA bei Sicherheitspolitik wieder zusammenarbeiten

Ende April haben der inzwischen zurückgetretene ecuadorianische Innenminister César Navas und der US-Botschafter in Ecuador, Todd Chapman, eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit in sicherheitspolitischen Fragen zwischen ihren beiden Ländern unterzeichnet. Die Anti-Drogenbehörde DEA und die Zoll- und Polizeibehörde ICE sollen mit ecuadorianischen Behörden in Zukunft verstärkt Informationen und Erfahrungen austauschen.

Honduras: erneute Entdeckung eines Kokafelds – Wandel vom Transitland zum Produzenten?

Honduranische Sicherheitskräfte haben Anfang April in Los Tamales, an der Grenze der beiden Departamentos Olancho und Colón, ein etwa 14 Hektar großes Kokafeld beschlagnahmt. Es handelt sich dabei um den größten Fund dieser Art in der Geschichte des Landes. Darüber hinaus konnte ein zur Weiterverarbeitung der Kokablätter bestimmtes Labor sichergestellt werden. Carlos Morazan, ein Sprecher des honduranischen Generalstaatsanwalts, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Kokainproduktion in der 320 Kilometer östlich der Hauptstadt Tegucigalpa gelegenen Gemeinde in vollem Gang gewesen sei.

Mexiko: Immer mehr Zivilisten fallen dem Drogenkrieg zum Opfer

Mexiko hat momentan mit einer beispielslosen Welle an Gewalt zu kämpfen. Jedes Jahr fallen etliche unschuldige Menschen dem Drogenkrieg zum Opfer. Oftmals werden dabei versehentlich Zivilisten von Kartellen ermordet oder verschleppt. Dadurch wächst der Zorn der Bevölkerung auf die Kartelle immer weiter. Alleine im Jahr 2017 sind in Mexiko 29.000 Menschen Tötungsdelikten zum Opfer gefallen, was es zum schlimmsten Jahr in der Geschichte des Landes macht.

Waffenlieferung nach Mexiko: Heckler & Koch umgeht Exportverbot der Bundesregierung

Im mexikanischen Bundesstaat Guerrero wurden im Jahr 2017 6 Personen pro Tag ermordet, was ihn zur gefährlichsten Region in ganz Mexiko macht. Alleine in Acapulco starben 910 Menschen. Die Hauptstadt Guerreros ist somit die drittgefährlichste Stadt der Welt. Besonders kritische Journalisten, Indigene und Menschenrechtsverteidiger sind großen Bedrohungen ausgesetzt.

Drogenkrieg in Mexiko entwickelt sich zu einer Gefahr für den Tourismus

Anfang April fanden bei einer Auseinandersetzung zwischen mexikanischen Drogenbanden in dem Urlaubsparadies Cancún, in der zurzeit mehr als 100 000 Touristen den Spring Break feiern, innerhalb von 36 Stunden 14 Personen den Tod. Bereits im Februar wurden bei einer Explosion auf einer Fähre zwischen dem beliebten Touristenort Playa del Carmen und der Insel Cozumel mindestens 20 Menschen verletzt.