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Shining Path

Marihuana als aktueller Exportschlager: Neue Drogendynamik gefährdet Chile

Nach dem Fund von mehr als 400 Kilogramm hoch-qualitativen Marihuanas in Santiago de Chile, welches Berichten zu Folge aus Kolumbien stammt, wird vermutet, dass sich eine maßgebliche Veränderung in der Struktur des Drogenhandels in Südamerika abzeichnen könnte. So scheinen insbesondere die produzierenden Staaten Kolumbien, Paraguay und Peru ein verstärktes Interesse an dem Export von Marihuana, einer Droge, welche bisher überwiegend zum Konsum im eigenen Land produziert wurde, zu entwickeln. Mit einem Verkaufswert von etwa neun Millionen US-Dollar handelt es sich im vorliegenden um den größten, jemals entdeckten Fall von Marihuana-Schmuggel in Chile.

Peru: Der „Leuchtende Pfad“ breitet sich wieder aus – Forderungen nach neuen Anti-Drogen-Maßnahmen werden laut

Forderungen nach einer neuen Anti-Drogen-Offensive in Peru werden laut. Carlos Tubino, Abgeordneter der Region Ucayali und Vizepräsident der Verteidigungs- und Anti-Drogen-Kommission im Kongress forderte vom Parlament, eine stärkere Präsenz des Militärs und der Polizei in nur unzureichend kontrollierten Bereichen des Landes auszubauen. Der Apell folgt einer vermutlichen Ausbreitung der Rebellenorganisation „Leuchtender Pfad“ (Sendero Luminoso) aus ihrer Hochburg im VRAEM (wird im Wörterbuch eingefügt) in den Distrikt Masisea in Tubinos Wahlkreis Ucayali. Die neue Fraktion soll zwischen 130 und 150 Kämpfer umfassen und vom obersten Kommandeur Víctor Quispe Palomino, alias „Comrade José, persönlich angeführt werden.