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Spanien

Europäischer Drogenbericht beweist: Drogenkonsum in Europa erneut angestiegen

Seit acht Jahren untersucht die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht jeweils für eine Woche jeden Tag das Abwasser in europäischen Städten auf Rückstände von Drogen wie Kokain, Amphetamine und Methamphetamine. Dadurch lässt sich fest stellen welche Drogen und wie viel davon konsumiert werden. Am 14. März wurde der Bericht von 2018 veröffentlicht. Dafür wurde das Abwasser in 73 Städten in 20 europäischen Ländern untersucht. Im Vergleich zum Vorjahr steht klar fest: Der Drogenkonsum in ganz Europa ist gestiegen!

Südafrika: Marihuanakonsum wird legalisiert – eine Chance im Kampf gegen den Drogenhandel?

Mitte September reagierten Befürworter und Aktivisten, die für die Legalisierung von Marihuana stehen, mit Begeisterung auf die Urteilverkündung vom Verfassungsgericht in Johannesburg. Südafrikas Verfassungsgericht erklärt den privaten Konsum von Marihuana und anderen Produkten, die Cannabis enthalten, für erlaubt. Auch der private Anbau von Cannabis soll legal werden. Erwachsene dürfen zu Hause und in anderen privaten Räumen Rauschmittel benutzen, aber nicht in der Öffentlichkeit und sie dürfen Cannabis nicht verkaufen. Das Gericht sieht das bisherige Verbot als Verstoß gegen das von der Verfassung garantierte Recht auf Privatsphäre.

Europas Kokainnachfrage destabilisiert Algerien

Ende Mai dieses Jahres entdeckten algerische Behörden rund 700 Kilogramm Kokain, das in einem Fleischcontainer auf einem Handelsschiff im Hafen von Oran, im Westen Algeriens, versteckt war. Sie schätzen dessen finanziellen Wert auf 42 bis 70 Millionen Dollar. Das Schiff hatte gefrorenes Fleisch von Brasilien über Barcelona und Valencia nach Algerien transportiert. Dieser Fund war neben 165 Kilogramm, die 2012 mit importiertem Milchpulver geschmuggelt wurden, die größte Menge beschlagnahmten Kokains im nordafrikanischen Land.

Drogenkriminalität schadet Costa Ricas Tourismusbranche

Vergangenen Monat beschlagnahmte die Polizei in Madrid mehr als 65 Kilogramm Kokain. Sie fanden diese Menge an Rauschgift auf einem Lebensmittelmarkt – versteckt in Ananas. Jede der Früchte musste einzeln aufgeschlagen werden, um sie auf darin verborgene Kokainflaschen zu überprüfen. Die konfiszierten Ananas enthielten ungefähr 800 bis 7.000 Gramm der Droge und waren von Costa Rica über Portugal nach Spanien transportiert worden. Nach Angaben der Ermittler nutzt die Firma, die die Ananas aus dem südamerikanischen Land importiert, diese Importe als Tarnung, um Drogen wie Kokain in die Europäische Union zu schmuggeln.

Dominikanische Republik: Touristenparadies als Drogenumschlagplatz

Letzten November beschlagnahmte die kolumbianische Polizei 13,4 Tonnen Kokain – das ist der größte Drogenfund in der Geschichte Kolumbiens. Diese Menge wäre auf dem amerikanischen Markt geschätzt 360 Millionen Dollar wert. Seit 2013 ist Kolumbien wieder der weltweit größte Hersteller von Kokain. Mit aktuell ungefähr 200.000 Hektar Koka-Anbaufläche hat die Produktion der Droge in Kolumbien einen erheblichen Anstieg auf einen momentanen Rekordwert erlebt, sogar im Vergleich zu Zeiten Pablo Escobars.

Marokko entwickelt sich zum Transitstaat für Kokain nach Europa

14 Kilometer liegen an der engsten Stelle zwischen Afrika und Europa- und trennen damit Spanien von Marokko, einem der größten Haschischproduzenten der Welt. Sowohl sein Status als Produktions- aber auch als Transitstaat nimmt immer weiter zu. Der Drogenvertrieb stellt ein immenses Problem für das nordafrikanische Königreich dar. Sowohl der Rauschgifthandel als auch die Abhängigkeit der Bevölkerung ist in den letzten Jahren weiter angestiegen. Viele Menschen sind süchtig, besonders in größeren Städten.