Koka und Mohn sind mit äußerst wenig zufrieden

Schlafmohnfeld in Myanmar | Quelle: Wikimedia Commons
Die Kokapflanze und der (Schlaf-)Mohn sind zwei relativ genügsame Pflanzenarten. Mohn beispielsweise benötigt nur geringe Wassermengen und ist nicht so leicht verderblich wie andere Pflanzen. Die Kokapflanze laugt den Boden nicht so schnell aus. Dies trägt dazu bei, dass die Pflanzen für Kleinbauern wesentlich attraktiver sind als legale Substitutionsprodukte wie Zwiebeln, Tomaten oder ähnliches. Teilweise machen die Drogenpflanzen mehrere Ernten pro Jahr möglich und sind noch dazu deutlich weniger kosten- und ressourcenintensiv. Die entsprechenden klimatischen Verhältnisse sind natürlich notwendige Voraussetzung für den Anbau von Schlafmohn oder Koka und in allen Drogenanbaustaaten gegeben.
Drogenanbaugebiete liegen meist sehr abgelegen
Geographische Gegebenheiten sind aus mehrerlei Hinsicht wichtig:

Hindukusch-Gebirge in Afghanistan | Quelle: Wikimedia Commons
Die Drogenanbaugebiete liegen sehr oft in abgelegenen und unwegsamen Gebieten, ob es nun gebirgige Landschaften in Afghanistan und Laos oder tropische Regionen in Kolumbien sind, die zum Teil noch von Guerilla-Organisationen beherrscht werden. Dies hat den Vorteil, dass sie sich somit weitgehend staatlicher Kontrolle entziehen und den Drogenhändlern einen sicheren Rahmen für ihre Vorhaben bieten. Auch die Kleinbauern bleiben folglich von gesetzlicher Seite her unbehelligt.
Auf der Transitroute in der Nähe der Grenze

Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA | Bild: © MJCdetroit [CC BY-SA 3.0] – Wikimedia Commons
Quellen:
GIZ: Das Konzept der alternativen Entwicklung – nicht mehr verfügbar
GIZ: Drogen und Entwicklung in Lateinamerika
Heinrich-Böll-Stiftung: Drogen, Dollars, Demokratie