Russland ist der größte Absatzmarkt für Haschisch, auf den ein Fünftel der weltweiten Produktion dieser Droge fällt. Dies geht aus einem Bericht von Experten des UN-Büros für Drogenkontrolle und Verbrechensverhütung hervor.
Laut diesem Bericht ist die Zahl der Drogenabhängigen in Russland in den letzten zehn Jahren um den Faktor 10 gestiegen. Momentan werden in Russland 75 bis 80 Tonnen von afghanischem Haschisch im Jahr verbraucht. Der zweitgrößte Absatzmarkt ist China, wo der Konsum aber nur die Hälfte des russischen beträgt.
In Russland werden die Drogen über die so genannte „nördliche Route“ gehandelt. So nennt man den Export des afghanischen Opiums in Russland und Europa durch die zentralasiatischen Länder. Die „nördliche Route“ wurde sofort nach dem Zerfall der Sowjetunion etabliert. Der überwiegende Anteil der Drogen (50 Tonnen pro Jahr) gelangt nach Russland über das benachbarte Kasachstan. Schlüsselländer des Transits aus Afghanistan nach Russland sind Tadschikistan sowie Kirgisien.
Quelle: Artikel auf withoutdrugs.ru (nicht mehr verfügbar)