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28. Internationale Anti-Drogen-Konferenz in Mexiko

| Bild: © n.v.

Im mexikanischen Badeort Cancún fand von Dienstag bis Donnerstag die 28.Internationale Anti-Drogen-Konferenz statt, an der Vertreter aus etwa hundert Ländern teilnahmen. Der mexikanische Staatssekretär für öffentliche Sicherheit, Genaro García Luna, wies darauf hin, dass die Drogenkartelle jährlich weltweit einen Gewinn von 320.000 Mio. Dollar abschöpfen. Drogenhandel und –konsum seien nicht nur ein Problem der öffentlichen Sicherheit und Gesundheit, sondern ein vorrangiges Thema auf internationaler Ebene, betonte dieser. Obwohl Mexiko im Kampf gegen die organisierte Kriminalität Fortschritte gemacht habe, sei das Problem, wie man die Gewalt reduzieren könne, weiterhin ungelöst. Seit dem Amtsantritt des Präsidenten Filipe Calderón im Jahre 2006 wurden mehr als 36.000 Opfer registriert. Am gefährlichsten seien im Moment die Anführer der Gruppierung „Las Zetas“ sowie des Sinaloa-Kartells. In einem Fernsehinterview im Rahmen der Konferenz  äußerte García Luna dennoch die Vermutung, dass sich die Gewalt in Mexiko ab 2014 oder 2015 verringern könnte. Dabei berief er sich auf die Erfahrungen mit den Mafiaorganisationen von New York und Chicago. Der Chef der mexikanischen Bundespolizei bekräftigte außerdem, dass die Strategie der Regierung im Drogenkampf dynamisch und an die jeweilige Situation und Region anpassungsfähig sei.

Link zum Artikel (spanisch) – nicht mehr verfügbar

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