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Mexiko: 41 Tote bei Schießereien zwischen Drogenbanden

| Bild: © n.v.

Am vergangenen Wochenende sind bei Schießereien zwischen verfeindeten Drogenbanden 41 Menschen in drei verschiedenen mexikanischen Städten getötet worden. Außerhalb von Mexico City wurden 11 Leichen gefunden, weitere 10 Leichen wurden an verschiedenen Plätzen rund um die Stadt Torreon entdeckt. Die Toten wurden zum Großteil mit gefesselten Händen und Augenbinden aufgefunden, alle waren erschossen worden. Die schlimmsten Auseinandersetzungen gab es jedoch in der Stadt Monterrey: dort starben bei Schießereien zwischen den Los Zetas – einer der größten Drogenbanden Mexikos – und einer verfeindeten Bande in einer Bar 20 Menschen, fünf weitere wurden verletzt. Der Sprecher der mexikanischen Sicherheitsbehörde führt die Schießereien auf die Rivalitäten unter den Banden zurück: sie wollen nicht nur die illegalen Aktivitäten innerhalb der Gesellschaft kontrollieren, sondern auch die illegaeln Aktivitäten ins Ausland wie beispielsweise den Drogentransport in die Vereinigten Staaten.

2006 leitete der mexikanische Präsident Felipe Calderon erste Maßnahmen gegen die Drogenkartelle und die organisierte Gewalt ein. Seitdem sind in diesem Drogenkrieg bereits über 35.000 Menschen gestorben. Navi Pillay, die UN-Kommissarin für Menschenrechte, zeigte sich besorgt – nicht nur um die Mexikaner, die in dieser wachsenden Gewalt gefangen sind, sondern auch im Bezug auf die Rolle der Amerikaner. Sie rief die Vereinigten Staaten dazu auf, sich mehr für die Sicherheit in Mexiko zu engagieren. Als wichtigstes Abnehmerland für mexikanische Drogen und als Handelspartner für Waffen aus und nach Mexiko sind die USA ein wichtiger Faktor im mexikanischen Drogenkrieg.

 

Link zum Thema (englisch) – Link nicht mehr abrufbar – 29.01.14

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