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Russland: Russische Anti-Drogen-Behörde besorgt um afghanische Kinder

| Bild: © n.v.

Afghanistan ist der weltweit größte Produzent von Opium, dem Grundstoff für die Droge Heroin.

Die Menschen in Afghanistan sind selbst am meisten von den negativen Auswirkungen der im Land organisierten Rauschgiftproduktion betroffen. Dies äußerte der Chef der russischen Drogenaufsichtsbehörde, Viktor Iwanow, am Montag in Kabul  bei einer Sitzung des zentralasiatischen Anti-Drogen-Quartetts.

Ihm zufolge hat der bereits über zehn Jahre dauernde Militäreinsatz nach auch mit der  humanitären Situation im Land zu tun. So weisen laut US-Studien viele Kinder im Land erhöhte Drogenwerte auf. Die Forscher haben im Blut vieler Kinder beispielsweise einen hohen Gehalt an Narkotika nachgewiesen. Eine gefährliche Konzentration solcher Stoffe wurde auch bei der Untersuchung von Alltagsgegenständen festgestellt. Viele Kinder seien bereits von Opiaten abhängig und hätten mit Entzugserscheinungen zu kämpfen.

Die russische Anti-Drogen-Behörde erklärte, dass man Afghanistan in diesem Bereich helfen müsse und das Problem ernst genommen werden soll. Nach Iwanow stagniere der Kampf gegen die Drogenproduktion in Afghanistan momentan, weshalb man die eingesetzten Methoden grundlegend überdenken müsse.
Afghanistan produziert fast 90% des weltweit gehandelten Opiums. In Russland werden jährlich zwischen 75 bis 80 Tonnen Heroin aus Afghanistan konsumiert.

 

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