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Drogenkartell weitet Aktivitäten in Guatemala aus

| Bild: © n.v.

Vieles deutet darauf hin, dass das mächtige mexikanische Drogenkartell „Los Zetas“ seinen Einfluss auf das zentralamerikanische Land Guatemala auszuweiten versucht. Nachdem es vergangenen Sonntag in einer Diskothek zu einer Schießerei kam, woraufhin die Polizei zwei mutmaßliche Täter festnehmen konnte, wurden tags darauf in der Region Zacapa diverse Razzien durchgeführt. Hinter einer Gruppe, die in die Schießerei verwickelt war, werden die „Los Zetas“ vermutet, welche seit einigen Jahren in Guatemala aktiv sind und nun offensichtlich deren Einfluss in der Region nach und nach auszubauen versucht. Dies stellt für die Drogenbande ein lohnendes Unterfangen dar, da Guatemala als wichtiges Durchgangsgebiet der Drogenschmuggler auf deren Weg ins nördlich angrenzende Mexiko und später in die USA fungiert.

In einer von der Polizei durchsuchten Räumlichkeit konnten größere Mengen militärischer Ausrüstung sichergestellt werden. Hierunter befanden sich u.a. sowohl schwere großkalibrige Kriegsgewehre, Splitter- und Mörsergranaten, militärische (Schutz-)Kleidung, als auch eine sich im Bau befindende Bombe und mehrere Fahrzeuge. In der Lokalität, welche vermutlich als eine Art Waffenlager diente, konnten zudem drei Personen festgenommen werden. Diese waren vermutlich als Wachposten eingeteilt.

In der Region Zacapa konnte im Laufe des Jahres ein Zuwachs in der Kriminalitätsrate festgestellt werden. Demzufolge kann dafür wohl ebenfalls „Los Zetas“ verantwortlich gemacht werden, welches von Mexiko aus diverse mit dem Drogenschmuggel in Zusammenhang stehende Machenschaften dirigiert. Um sich des guatemaltekischen Territoriums zu bemächtigen verbündete sich das Kartell wohl sogar mit einigen führenden Drogenhändlern der Region.

 

Artikel auf Prensa Latina (auf Spanisch)

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