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Obama trifft die mittelamerikanischen Staatschefs in Costa Rica

| Bild: © n.v.

Beim mittelamerikanischen Gipfeltreffen vor knapp drei Wochen, an dem auch US-Präsident Obama teilnahm, ging es unter anderem um die Sicherheitslage sowie den Kampf gegen die Kriminalität und die wirtschaftliche Situation in der Region.

Obama warb um eine stärkere Kooperation zwischen den Staaten Mittelamerikas, da nur so der Kampf gegen die Drogenkartelle sowie wirtschaftlicher Erfolg möglich wären. Nimmt man die Kriegsgebiete außen vor, so gilt Mittelamerika als eine der gefährlichsten Regionen der Welt. Dies sei auch einer der Gründe, warum die wirtschaftliche Entwicklung nicht vorankommt.

Obama gab zu, dass die Vereinigten Staaten wegen der Nachfrage nach Drogen und dem Waffenschmuggel aus den USA zu den Problemen in Mittelamerika beitragen. Zur Unterstützung sind bereits 500 Millionen US-Dollar aus Washington in den Drogenkampf Mittelamerikas geflossen. Weitere 160 Millionen US-Dollar sollen folgen, wie das Forschungsinstitut Brookings Institution prognostizierte.

Doch ein von den USA finanzierter Anti-Drogen-Kampf allein wird kaum ausreichen, um die Probleme zu lösen. Deshalb verständigten sich Obama und Laura Chinchilla, Präsidentin Costa Ricas, darauf, auch in der Bildung und Entwicklung sowie der Strafverfolgung mehr zu unternehmen. „Je mehr Chancen junge Menschen haben, desto weniger Macht haben die kriminellen Organisationen“, so Obama.

Eine Verbesserung der Sicherheitslage würde dazu führen, dass mehr Investitionen in den Ländern getätigt würden. Dies, so Obama, ist, neben humanitären, auch aus wirtschaftlichen Gründen einer der Punkte, warum es wichtig sei, dass sich die Lage in Mittelamerika bessern müsse.

Die Situation in den mittelamerikanischen Ländern ist alles andere als homogen. So ist z.B. das Pro-Kopf-BIP in Panama (9.919$) und Costa Rica (12.600$) um ein Vielfaches höher als in Guatemala (3.300$), Honduras (2.070$) oder Nicaragua (1.731$). 1) 2)

Fußnoten (Hinweise, Quellen, Links)

  1. Auswärtiges Amt: Informationen zu BIP-Pro Kopf
  2. Zum Hauptartikel: bz BasellandschaftlicheZeitung, 04.05.2013