Zum Inhalt springen

| Bild: © n.v.

Rosen-Anbau

| Bild: © n.v.

2004 begann die Deutsche Welthungerhilfe, finanziert durch die GTZ (heute GIZ), im Osten Afghanistans Bauern beim Anbau von Rosen zu unterstützen. Das Projekt entwickelt sich bis heute erfolgreich und inzwischen konnten 580 Bauern von dem neuen Anbauprodukt als Alternative zum Schlafmohn überzeugt werden. Die Weiterverarbeitung erfolgt direkt vor Ort, so dass die Gemeinde nicht nur den Rohstoff anbaut, sondern auch direkt von der Wertschöpfung profitiert. Die Rosenblüten werden in Destillen zu Rosenwasser und organischem Rosenöl verarbeitet. Speziell das Rosenöl ist ein sehr hochwertiges Produkt welches auf dem Weltmarkt 4.500 Euro pro Kilo einbringt und für die Produktion von Naturkosmetika verwendet wird.

Die Bauern müssen beim Anbau der Rosen während der ersten zwei Jahre stark unterstützt werden, denn erst im dritten Jahr kann die Rose 80% ihrer vollen Blüte tragen. Dann jedoch ist der Anbau sehr lukrativ und kann für manche Bauern eine realistische Alternative zum Schlafmohnanbau darstellen. Bereits im Iran, in der Provinz Kerman hat sich diese Entwicklung im Verlauf der letzten 30 Jahre gezeigt. Dort wurde der Schlafmohnanbau vom Rosenanbau verdrängt.

 

Quelle

Artikel bei DomRadio.de

FAZ.NET

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert