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Drogenanbau

Mexiko: Regierung mit Kampf gegen Drogenkartelle überfordert

Vor einigen Wochen gelangte Mexiko wieder ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Auf seinen Straßen marschierte eine Menschenmenge aus 2000 Studenten. Der Protestmarsch wurde von den jungen Erwachsenen durchgesetzt, mit den Leitsprüchen: „No bones about it, drugs are bad, say no to drugs“. Der Protest soll ein Zeichen an die Bevölkerung und Regierung sein, dass Drogen und dessen Befürworter nicht weiter geduldet werden dürfen. Es müssen viel strengere Maßnahmen herangezogen werden.

Drogenmafia für Vernichtung von Regenwäldern in Guatemala verantwortlich

„Tropische Abholzung als drittgrößter Kohlenstoffdioxid Verursacher auf der Welt“, so lautet die Schlagzeile eines Berichts, der erst vor einigen Tagen veröffentlicht wurde. Dass allmählich die Ozonschicht abgebaut wird, liegt unter anderem daran, dass zu viel Wald gerodet und vernichtet wird. Zwischen 2015 und 2017 wurde verzeichnet, dass Emissionen, die durch Waldrodung entstanden sind, um 63 Prozent angestiegen sind. Einer der wesentlichen Faktoren, die zur Abholzung der Regenwälder beigetragen haben, ist der stetige Anstieg der Nachfrage nach Drogen. Eine der betroffenen Regionen ist das Río Plátano Biosphären Reservat in Honduras, dessen Fläche 2011 durch die Abholzung erheblich beschädigt wurde. Sucht man nach einem Schuldigen, berichten Einheimische von den „narcos“, die Drogenhändler.

Ecuador: Drogenschmuggel auf neuen Wegen – mit altbekannten Folgen

Ein Reisebus auf dem Weg nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors- soweit eine alltägliche Szene. Seit einem Busunglück Mitte August hat sich die Lage jedoch verändert. Der verunglückte Touristenbus entpuppte sich als Transporter für 80 Kilogramm Kokain und fast eine halbe Tonne Marihuana. Seit in den Nachbarländern Peru und Kolumbien immer mehr Drogen angebaut, die üblichen Schmugglerwege jedoch zuverlässiger kontrolliert werden, wird auf solch ungewöhnliche Maßnahmen wie einen Reisebus zurückgegriffen. Den meist jungen Frauen wird eine kostenlose Reise durch Ecuador nach Peru angeboten. Dabei gilt es jedoch nicht den Frauen etwas Gutes zu tun. Im Gegenteil: Sie sollen den Bus tarnen und das Reisegruppenschauspiel perfekt machen, um vom eigentlichen Vorhaben- dem Drogenschmuggel-abzulenken. Wissen tun die unschuldigen Reisenden jedoch meist nichts davon.

Bolivien: Neues Gesetz stellt Kokabauern vor unterschiedliche Herausforderungen

„Koka ja, Kokain nein!“ – unter diesem Motto setzt sich der ehemalige Kokabauer und heutige bolivianische Präsident Evo Morales seit langem für eine alternative Nutzung und Kommerzialisierung der Kokapflanze als Nahrungsmittel ein. Um diese Linie zu unterstreichen, war das Land bereits 2011 aus der Betäubungsmittelkonvention der Vereinten Nationen von 1961 ausgetreten, da diese jeglichen Koka-Konsum verbietet. Erst nachdem in einer Ausnahmeregelung festgelegt wurde, dass das Kauen der jahrtausendealten Kulturpflanze für den Eigenbedarf – wie es im Rahmen der traditionellen Nutzung üblich ist – erlaubt sei, trat der Andenstaat der Konvention 2013 wieder bei. Für die indigenen Andenvölker gilt Koka als heilige Pflanze, die es unter anderem vermag, den Hunger zu lindern, das Immunsystem zu stärken und der Höhenkrankheit vorzubeugen.