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Drogenschmuggel

Bevölkerung Haitis wehrt sich gegen Korruption

Seit dem 7. Februar gilt vom Auswärtigen Amt eine Reisewarnung für Haiti. Aufgrund der gewalttätigen Massenproteste wird vor damit in Verbindung stehenden Straßensperren, brennenden Barrikaden sowie Plünderungen gewarnt. Die Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und bewaffneten staatlichen Kräften forderten bereits Todesopfer und führten zu vielen Verletzten. Die Inflation, gestiegene Lebensmittelpreise und Benzinknappheit verursachten den steigenden Widerstand. Vor allem aber wird der Rücktritt des Präsidenten Jovenel Moïse, dem die Veruntreuung von Geldern aus einem Hilfsfond für den Wiederaufbau nach dem Erdbeben 2010 vorgeworfen wird, gefordert. Die sozioökonomische Lage Haitis ist katastrophal – es gilt als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre. Der dortige Drogenhandel verschlechtert die Situation zunehmend.

Bolivien: Kartelle beuten verarmte Menschen als Drogenkuriere aus

Als Elena letztes Jahr zu einer Reise aufbrach, war sie 20 Jahre alt und hatte zwei Kinder in jungem Alter. Vor der Reise hatte sie ihre Kinder bei ihrem Bruder hinterlassen. Er ist 17 Jahre alt und muss sich neben seinen Kindern auch um seinen siebenjährigen Bruder kümmern. Der Bruder ist der Grund, warum sich sich entschieden hatte, als Drogenkurier zu arbeiten. Sie brauchte Geld, um ein Ventil für ihren Bruder zu kaufen, denn er leidet an Unternährung und kann sich wegen einer angeborenen Gehirnfehlbildung nicht normal ernähren. Eines Tages wird Elena von bolivianischen Polizisten verhaftet und ins Iquique-Regionalkrankenhaus gebracht. Dort muss sie zwei Nächte verbringen, um Kapseln mit Drogen aus ihrem Körper auszuscheiden. Obwohl sie das Recht hat, ihre Anghörigen zu informieren, entscheidet sie sich dagegen. Wie viele Bolivianer, die wegen Drogenschmuggels verhaftet werden, möchte Elena nicht, dass ihre Familie eine Kaution für sie zahlen muss. In der Zwischenzeit erfährt Elena, dass ihr Bruder mittlerweile verstorben ist.

Drogenhandel in Guatemala: Ausmaß an Korruption reicht bis in Regierungskreise

Der guatemaltekische Präsident Jimmy Morales beendete im Januar das Mandat der UN-Kommission gegen Strafflosigkeit (CICIG), obwohl es bis September dieses Jahres in Kraft sein sollte. Der UN-Kommission wurde vorgeworfen, gegen Gesetze und Menschenrechtsabkommen verstoßen zu haben. Die aktuelle Lage in Guatemala schwächt nicht nur die Korruptionsbekämpfung, die Unabhängigkeit der Justiz, sondern auch die Bekämpfung des Drogenhandels.

Opium-Produktion rückläufig in Myanmar – jedoch weltweit steigend

Myanmar ist nach Afghanistan der zweitgrößte Produzent von Opium und dem daraus gewonnenen Heroin. Seit 2015 lässt sich allerdings ein Trend beobachten, der diesen zweifelhaften Spitzenplatz „gefährden“ könnte. Wie das UNODC am 11. Januar 2019 bei der Vorstellung ihres „Myanmar Opium Survey 2018“ in Yangon, der größten Stadt des Landes, mitteilte, ging die Kultivierung von Schlafmohn – der Basispflanze für die Opiumproduktion – im Jahre 2018 um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück: Während 2017 noch auf 41.000 Hektar angebaut wurde, bewirtschafteten die Bauern im letzten Jahr nur noch 37.300 Hektar mit der gewinnträchtigen Pflanze. Damit sank die Opium-Produktion, bei der im Jahr 2018 14 Kilogramm pro Hektar abfielen, von 550 Tonnen auf 520 Tonnen.

Panama startet offensive gegen Drogenschmuggel

Dank der binationalen Einheit konnte ein Helikopter sichergestellt werden, in dem sich 224 Kilogramm Kokain befunden haben. Vermutlich wurde dieser wöchentlich zum Kokaintransport vom Clan del Golfo verwendet. Nur einige Wochen später wurden durch den nationalen Luft-und Seefahrtdienst auf einem Schnellboot weitere 1,2 Tonnen Kokain entdeckt.

Moderne Transportwege und das Darknet begünstigen den Drogenhandel

Die UNODC berichtet, dass Fortschritte in der Technologie, Transport und bei Reisewegen die Effizienz und Geschwindigkeit der globalen Wirtschaft gesteigert haben und somit auch den Drogenhandel. Es wird angenommen, dass jedes Jahr mehr als 420 Millionen Schiffe Waren über die Weltmeere transportieren. Die meisten verfrachten legale Waren, aber die Autoritäten können nicht alles kontrollieren.