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EU

Marokko: Traditioneller Haschischanbau hemmt entwicklungspolitischen Fortschritt

Schon seit langer Zeit ist das Verhältnis und politische Klima zwischen dem Königreich Marokko und seinem Nachbarstaat Algerien äußerst schlecht. Aufgrund des permanenten Konflikts um das Gebiet der Westsahara ist die Grenze der beiden Staaten seit 1994 komplett geschlossen und ihre Beziehung über die letzten Jahrzehnte hinweg geprägt durch Provokationen, falschen Anschuldigen und Missgunst geprägt.

Aufgrund von Korruption und Misswirtschaft droht Venezuela die Staatsinsolvenz

Ein Mädchen steht vor einem Supermarkt in Caracas, Venezuela, und hält zwei Taschen mit Lebensmitteln fest in ihren Händen. Mehr als zwei Stunden stand sie in der Schlange vor dem Laden für ein paar Tüten Maismehl an. Als das Mädchen geht, warten noch mindestens hundert andere Menschen in einer Schlange vor dem Geschäft, um ebenfalls Tüten mit Maismehl zu kaufen. Für mehr reicht das Geld nicht. Für ein Päckchen Mehl und ein Paket Zucker wird ein Wochenlohn verlangt. Fast täglich steigen die Preise. Eine Flasche Ahornsirup kostet in etwa ein Monatsgehalt.

Albanien: Wichtigster Produzent und Lieferant Marihuanas in Europa

Das organisierte Verbrechen in Albanien rückte bereits in den 90er Jahren ins Licht der Öffentlichkeit. Anfangs war es der Handel mit Zigaretten, Heroin und Menschen. Später kamen der Anbau von und Handel mit Cannabis dazu. Das nahe der griechischen Grenze gelegene Dorf Lazarat wurde zu einer vermeintlichen Drogenfreihandelszone – unbehelligt von Polizei und Regierungsbehörden.

Europas Nachfrage bedeutet Profit für Drogenwirtschaft

In den letzten Monaten wurden große Mengen Kokain, die für den europäischen Markt bestimmt waren, auf ihrem Weg von Lateinamerika auf den alten Kontinent sichergestellt. Bei drei verschiedenen Operationen wurden zusammengenommen etwa neun Tonnen Kokain beschlagnahmt. Die spanischen Behörden sagen, die Konfiszierungen von illegalen Substanzen auf See hätten in den zurückliegenden zwei Jahren erheblich zugenommen. Die üblichen Ausgangspunkte seien Brasilien, Venezuela, Kolumbien und die Karibik. Diese Multi-Millionen-Tonnen Operationen dienen als eine gute Erinnerung daran, dass der Seeweg vielleicht die wichtigste Schmuggelart ist, die von organisierter Kriminalität genutzt wird. Die Autorin des Buches „Mares de Cocaina“, Ana Lilia Perez, behauptet, dass zwischen 70 und 80 Prozent des Kokains weltweit an irgendeinem Punkt wahrscheinlich auf dem Seeweg transportiert wurden. Das macht die Schifffahrt zum wichtigsten Transportmittel für Drogenschmuggler.

Karibik wird für Transit immer wichtiger – Banden profitieren von mehr Schmuggel

In den zurückliegenden Wochen und Monaten wurden in der Karibik, mit Schwerpunkt bei der Dominikanischen Republik und Puerto Rico, große Mengen an Drogen konfisziert. Die Küstenwache der USA setzte Anfang der Woche über eine Tonne Kokain fest. Die Waren sollen einen Wert von 32 Millionen Dollar haben. Im Februar stellten die Beamten eine Ladung von 4,2 Tonnen Kokain an der nördlichen Küste von Suriname sicher, die wahrscheinlich auf den europäischen Markt gekommen wäre. Diese Beschlagnahmung stellt die größte Konfiszierung in der Region seit zwei Jahrzehnten dar. Währenddessen wurde am vierten Juni eine Ladung von 75 Kilogramm am Hafen von Kingston in Jamaika beschlagnahmt. Insightcrime interpretiert dies als einen Beleg dafür, dass die Karibik immer wichtiger als Transitregion für den internationalen Drogenschmuggel wird, da sowohl große als auch kleine Mengen an illegalen Substanzen geschmuggelt werden.

Jährlicher Europäischer Drogenbericht – Rauschmittelnachfrage steigt weiter an

Der am vergangenen Montag veröffentlichte Jahresbericht der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) verdeutlicht die Entwicklung des Drogenkonsums in Europa.
8.114 Menschen starben 2015 nachweislich an den Folgen einer Überdosis. Die Zahl der Drogentoten ist hiermit bereits zum dritten Mal in Folge angestiegen. Die Hälfte der Opfer kommen aus Großbritannien und Deutschland. Heroin und andere Opioide sind die Substanzen, die 81 Prozent dieser Todesfälle verschuldet haben. Keine anderen Rauschmittel führen zu mehr direkten Todesfällen. Dem Suchtforscher Adam Winstock zufolge sind insbesondere Menschen, die Heroin nehmen, erfahrungsgemäß schon Jahre bzw. jahrzehntelang süchtig. Da es sich um eine Droge handelt, die in den 70er und 90er Jahren verstärkt konsumiert wurde, sind viele Betroffene mittlerweile älter als 50.