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Kriegsverbrechen

Kolumbien: Vorwürfe gegen Vorstandsmitglieder stürzen FARC in tiefe Krise

Zwei Vorfälle innerhalb weniger Wochen haben die ehemalige kolumbianische Guerillaorganisation FARC, die sich nach dem Friedensvertrag mit der kolumbianischen Regierung Ende 2016 zu einer politischen Partei gewandelt hat, in eine tiefe Krise gestürzt. Vor einigen Tagen berichtete das Wall Street Journal, dass US-amerikanische und kolumbianische Behörden wegen seiner Verwicklung in den Drogenhandel gegen einen Ex-Kommandanten der FARC, Luciano Marín Arango, alias „Iván Márquez“, ermitteln würden.

Kolumbien ein Jahr nach dem Friedensvertrag: viele Probleme noch ungelöst – Kokainproduktion steigt deutlich an

Ein Jahr ist es mittlerweile her, dass der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos und Rodrigo Londoño Echeverry, ehemaliger Chefkommandant der FARC-Guerilla, ihre Unterschrift unter die finale Version des Friedensabkommens setzten und somit einen 50 Jahre währenden blutigen Konflikt beendeten, der 250.000 Menschen das Leben kostete und mehr als sieben Millionen Binnenflüchtlinge hervorbrachte. Vor einigen Monaten haben auch die letzten Guerilleros ihre Waffen abgegeben. Zeit also, Bilanz zu ziehen. Wurden die im Vertrag beschlossenen Bestimmungen umgesetzt? Welche Auswirkungen haben sie auf das Land, die Ex-Rebellen und die Bevölkerung?

Philippinen: Präsident Duterte will den internationalen Strafgerichtshof verlassen

„Hitler hat drei Millionen Juden massakriert. Nun, es gibt hier drei Millionen Drogenabhängige. Ich würde sie gerne abschlachten. Deutschland hatte Hitler, die Philippinen, ihr versteht schon… Ich will der Kriminalität in meinem Land ein Ende setzen und so für die nächste Generation etwas Gutes tun.”, so beschreibt der philippinische Präsident Duterte sein Vorgehen im Kampf gegen die Drogen.

Seit seinem Amtsantritt verfolgt er eine brutale Politik gegen Drogenhändler und Abhängige. Den Polizisten riet Duterte, nicht auf Menschenrechtsorganisationen zu hören.

Ein Schritt in Richtung Frieden: FARC will Kindersoldaten freilassen

Vergangene Woche gaben die FARC bekannt, ihre Kindersoldaten freizulassen. Dies ist Bestandteil der laufenden Friedensverhandlungen zwischen der ehemals mächtigste Guerrillagruppe Kolumbiens, die sich hauptsächlich durch Kokainhandel finanziert, und der kolumbianischen Regierung. Nach mehr als fünfzig Jahren soll der Konflikt in diesem Jahr beendet werden. Der nun angekündigte Schritt wird von internationalen Beobachtern als Versuch seitens der FARC gewertet, einen glaubwürdiger Beitrag für anhaltenden Frieden in Kolumbien zu leisten.