Seit die Volksrepublik China als ostasiatische Großmacht ihre kommunistische Politik reformiert hat, ist sie ein wichtiger Teil der globalen Weltwirtschaft geworden. Bis heute knüpft das Land immer intensivere Kontakte – nicht nur zu Nachbarstaaten, sondern auch in Übersee. Der Grenzabbau führte so zu einem steil wachsenden Wohlstand im Land – heute ist China ein Big Player. Durch seine Öffnung nach außen wurde das Land schließlich auch für Akteure interessant, welche dort einen profitablen Absatzmarkt zu finden hofften. Dies sind jedoch nicht nur internationale Unternehmen, sondern auch kriminelle Drogenkartelle. So ist China umgeben von zwei der größten Drogenproduktionsgebiete der Welt. Das ist auf der einen Seite der Goldene Halbmond – bestehend aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran; Und auf der Anderen das Goldene Dreieck – welches sich aus Myanmar, Thailand und Laos zusammensetzt. Um keine staatliche Zersetzung durch eine Drogenepidemie zu riskieren, setzt China deshalb bereits seit 30 Jahren auf eine radikale Abschreckungspolitik. Diese gilt es heute jedoch unbedingt zu überarbeiten – denn im Kampf gegen die Sucht zeichnet sich eine Niederlage ab. Dass jedes Jahr ca. eine halbe Millionen Chinesen zu den Konsumenten hinzugezählt werden muss, sagt viel über die moderne Gesellschaft, aber auch über die geostrategische Lage des Landes aus.