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Thailand

Opium-Produktion rückläufig in Myanmar – jedoch weltweit steigend

Myanmar ist nach Afghanistan der zweitgrößte Produzent von Opium und dem daraus gewonnenen Heroin. Seit 2015 lässt sich allerdings ein Trend beobachten, der diesen zweifelhaften Spitzenplatz „gefährden“ könnte. Wie das UNODC am 11. Januar 2019 bei der Vorstellung ihres „Myanmar Opium Survey 2018“ in Yangon, der größten Stadt des Landes, mitteilte, ging die Kultivierung von Schlafmohn – der Basispflanze für die Opiumproduktion – im Jahre 2018 um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück: Während 2017 noch auf 41.000 Hektar angebaut wurde, bewirtschafteten die Bauern im letzten Jahr nur noch 37.300 Hektar mit der gewinnträchtigen Pflanze. Damit sank die Opium-Produktion, bei der im Jahr 2018 14 Kilogramm pro Hektar abfielen, von 550 Tonnen auf 520 Tonnen.

Thailand legalisiert Cannabis als Medizin – Hoffnung im Kampf gegen die Drogenkriminalität?

Thailand gilt als Land mit den strengsten Gesetzen gegen die Nutzung und den Konsum von Rauschmitteln. Bei Vergehen im Zusammenhang mit sogenannten leichten Drogen wie Cannabis oder Haschisch drohen Bußgelder oder die Ausweisung auf Lebenszeit. Beim Konsum von härteren Drogen wie Kokain und synthetischen Rauschmitteln sind hohe Freiheitsstrafen möglich. Wer mit die Drogen handelt, kann sogar zum Tode verurteilt werden. So versuchen die thailändischen Behörden mit harten Strafen den Drogenhandel zu stoppen – mit bisher geringem Erfolg.

Wie die USA das Drogengeschäft in Laos in Gang setzten

Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, veröffentlichte diese Woche eine Liste mit 21 Ländern, die er als Hauptproduktions- und Transitstaaten illegaler Drogen einstuft. Diese Länder vereinen eine Kombination aus geographischen und wirtschaftlichen Faktoren, die trotz eventueller staatlicher Betäubungsmittelkontrollmaßnahmen zur Herstellung und zum Handel von Drogen führen. Unter diesen Staaten befinden sich auch Myanmar und Laos, zwei der drei Länder des Goldenen Dreiecks in Südostasien.

Thailand: Wie der Tourismus den Drogenhandel- und konsum fördert

Weiße Strände, strahlender Sonnenschein und das ewige Lächeln auf den Gesichtern der Menschen- Thailand ist nicht ohne Grund eines der beliebtesten Reiseziele der Europäer. Was vielen nicht bewusst ist: In Thailand leiden viele der lächelnden Menschen an Drogenproblemen. Drogen sind eine riesige Herausforderung in dem südostasiatischen Land. Einerseits, weil Thailand einer der wichtigsten Transitstaaten für den Drogenhandel aus den Nachbarländern Laos und Myanmar in den Rest der Welt ist.

Wie China Myanmars Methamphetamin nach Europa bringt

Myanmar, als Teil des „Goldenen Dreiecks“ mit Laos und Thailand, ist schon seit Jahren der weltweit zweit-größte Produzent von Opium – hinter Afghanistan. Doch wurden 2015 noch 55.500 Hektar für den Opiumanbau genutzt, sind es 2017 nur noch 41.000 Hektar. Das ist aber bedauerlicherweise kein Zeichen einer erfolgreichen Drogenpolitik des Landes. Vielmehr entscheiden sich die Drogenhersteller dazu, zu Methamphetamin zu wechseln, das billiger in der Produktion und einfacher zu transportieren und zu vertreiben ist.