Guinea-Bissau ist ein Land in Westafrika mit rund 1,8 Millionen Einwohnern. Seit der Unabhängigkeit von Portugal 1974 ist der instabile, junge Staat von ständigen politischen Krisen geprägt, häufig gepaart mit militärischen Interventionen. 2012 fand ein Militärputsch statt, der die folgenden Jahre innenpolitisch prägen sollte, doch ist das Land seit kurzem vergleichsweise stabil. Nun stehen im November die nächsten Parlamentswahlen in Guinea-Bissau an – der höchste Vertreter der Vereinten Nationen im Land, José Viegas Filho, betont deren Bedeutung. Im Zuge dessen bekräftigt er zudem die Wichtigkeit weitreichender Reformen, um einen Rückfall des Staates in politische und institutionelle Instabilität zu verhindern.