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Goldenes Dreieck


Das so genannte Goldene Dreieck umfasst die Region im Grenzgebiet der drei südostasiatischen Staaten Myanmar, Laos und Thailand, in der Schlafmohn angebaut und zu Heroin weiterverarbeitet wird. Geographisch betrachtet bezeichnet das Goldene Dreieck das Gebiet um die Mündung des Flusses Ruak in den Mekong. Allerdings gibt es keine genau festgelegte Definition darüber, welches Gebiet tatsächlich darunter zu verstehen ist.

Der Begriff „Goldenes Dreieck“ wurde 1971 geprägt und geht einerseits auf die geometrische Form der ein Dreieck bildenden Staaten zurück, andererseits auf das Gold, mit dem chinesische Händler seinerzeit für Opium bezahlten.

Doch wie gelangte das Opium in das Dreiländereck?

(c) Digitalpress | Dreamstime.com
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Bei chinesischen Bergvölkern hat der Schlafmohnanbau eine lange Tradition. Vor allem bei älteren Menschen ist das Rauchen von Opium ein beliebtes und gesellschaftlich akzeptiertes Genussmittel. Nach dem Sieg der Kommunisten in China flohen einige der ethnischen Gruppen in die Nachbarländer, viele von ihnen ins thailändisch-burmesische Grenzgebiet. Für sie wurde der Anbau und Handel von Schlafmohn zu einer wichtigen Einkommensquelle. Während des Vietnamkriegs 1965 bis 1975 entwickelte sich das Goldene Dreieck zur Drogen-Hochburg. Die US-Soldaten konsumierten das Rauschgift, um die seelischen Schmerzen des Krieges zu lindern. Auch nach Ende des Vietnamkrieges stieg der Drogenanbau und –handel weiterhin an, da sich Opium und Heroin zu diesem Zeitpunkt bereits in vielen westlichen Ländern als Modedrogen etablieren konnten.

 

Quellen:

Stober, Alexandra: Das goldene Dreieck

Wikipedia-Artikel: Goldenes Dreieck

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